Als ich die Bücher der Wanderhure gelesen habe, gab es nicht so sehr viele historische Romane, die auch ein wenig geschichtlichen Hintergrund einbanden. Von daher fand ich sie damals sogar wirklich gut, denn - da muss ich ehrlich sein - ich hatte einfach keine Lust mehr auf die eigentlichen Liebesromane, die nur vor eine historische Kulisse gestellt wurden. Da lechzte ich nach ein wenig mehr, das mir etwas von der Stimmung der Zeit, in der die Geschichte spielt, vermittelt.
Jahre später freute ich mich dann, als ich mitbekam, dass die Wanderhure verfilmt wurde und saß gespannt vorm Fernseher.
Sicher kann ich nur von meinem eigenen Geschmack ausgehen, aber ich fand den Film wirklich um Meilen weg vom Buch und habe vor mich hingeschimpft, schließlich auch abgeschaltet.
Marie kam für mich weder optisch, noch vom Wesen her in irgendeiner Form der Marie aus den Büchern nah. Und insgesamt wirkte alles sehr gestelzt.
Mir persönlich hat das nicht gefallen.